Legere Sommerhose aus Leinen & Bio Baumwolle

Textilien aus Bambus - Wie funktioniert das?

Bambus wird schon seit 5000 Jahren als Material in Asien vielseitig eingesetzt. Aufgrund seiner Langlebigkeit, Anpassungsfähigkeit und Wiederstandskraft wird Bambus in Kulturen wie China, Indien oder den Philippinen eine große symbolische Bedeutung zugeschrieben. Dabei gibt es über 1000 unterschiedliche Arten und kann in tropischen Wäldern, Plantagen oder sogar bis auf einer Höhe von 3500m wachsen. Eine für die Textilherstellung oft verwendete Art kann eine Höhe von über 20 Metern in nur 50 Tagen erreichen.

Mit modernen Techniken und der Anpassung alter Methoden aus der Textilproduktion für Leinen, Hanf & Holz können Bambus-Fasern immer besser verarbeitet werden. Die Zellwände eines Bambusstamms bestehen dabei aus ca. 50 % Lignin, 40 % Zellulosefaser und zu 10% aus Leitbündeln. Am Anfang wird das Bambus aufgeschloßen und zerfasert. Fast identisch wie bei der Herstellung von Holzfasern wird der Rohstoff in seine Einzelbestandteile zerlegt, um die für Textilherstellung relevante Zellulose zu extrahieren.

Durch den geschlossenen Kreislauf beim Prozess der Zelluloseextraktion können die eingesetzten Chemikalien wiederverwendet werden, und somit die Umweltbelastung minimieren (Lyocell). Vor allem in der letzten Dekade sind durch Forschung und Entwicklung immer sauberere Methoden zu verzeichnen. Mit den klinisch anerkannten anti-bakteriellen, atmungsaktiven und kühlenden Qualitäten des Materials hat es nicht nur in der Textilindustrie großes Verwendungspotential. Es hat auch hervorragende Eigenschaften für die Wiederbeforstung und der Reduzierung von CO2 Emissionen.